Hi,
heute ging es doch sehr beschaulich zu.
Ich musste an die Small Faces denken:
Nach dem Frühstück machten wir einen kleinen Strandspaziergang.
Der Strand sieht bei Ebbe so ein bisschen bedrohlich aus, das liegt vor allem an den abgestorbenen Korallenfelsen.
Aber vereinzelt kommen die Korallen wieder zurück, ich werde mal ein Bild davon machen.
Zwei Grundstücke weiter sieht man diese riesige Mauer. Die gehört zu einem Grundstück, welches einem Deutschen gehört.
Der wohnt aber nicht mehr da und hat sich nach USA verdrückt, weil hier ein Verfahren wegen Kindesmisshandlung anhängig ist.
Es gilt hier auch die Unschuldsannahme, also bitte nicht vorverurteilen! Aber ich glaube, der wird die Phils nicht mehr betreten.
Daneben dann als krasser Gegensatz die Hütten der Fischer…wenn das Meer mal so richtig böse wird, sind die platt, die Mauer wird stehen bleiben…
Soll sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen.
Ich suchte nach einer Passage durch die Steine, damit ich mal in die Wellen kann.
Es gibt solche, wie man auf den Bildern sieht, die sind von Hand gemacht! Die Fischer räumen die großen Steine zur Seite, um so ihre Boote an Land zu bekommen.
In diesen Schneisen kann man dann auch hinter die Steine gelangen, wo die Brandung ist, allerdings geht es dann plötzlich tief nach unten und es gibt dort ein noch funktionierendes Riff.
Also ihr Taucher, da ist euerer Revier!
Ich war nur ganz vorne im Wasser und fand ein Fossil, ich glaube es war eine Lamilibranchiata…
Es wurde aber schon ziemlich heiß und ich schleppte mich zurück, Christy hielt den Schirm…die Fürsorge in Person.
Also wenn mich jemand besuchen und baden will, unbedingt Badeschuhe mitbringen!
Nachmittags fuhren wir dann zu einer Lottostelle, wo Chryshell, die Nichte von Christy, ausgeholfen hat.
Es gibt dort viele Varianten sein Geld zu verzocken, die billigste und beliebteste sind 6 aus 80 für 10 Pesos.
Man tippt 6 Zahlen aus 80, gezogen werden 32 und wenn man mehr als 3 richtige innerhalb dieser gezogenen hat, ist man auf der Sonnenseite.
Heute hat einer dort 8.000 Pesos gewonnen!!!
Ich nix.
Christy hat auch so eine Bude und plant noch weitere.
Ich werde es nie vergessen, wie damals in Gladbeck in Omas Kneipe ein Oberzocker auftauchte. Der hatte wirklich einen Koffer voller Geld dabei, der offen neben ihm stand.
Während des Spiels streichelt er liebevoll eine weiße Katze…das hatte Stil.
Wir fuhren dann noch zum Plaza und relaxten auf einer Bank. Sofort kommen Kinder angerannt, bauen sich vor uns auf und fangen an zu singen….natürlich um dann nach der letzten Strophe die Hand auf zu halten.
Christy scheuchte sie weg, sie werden zur Plage. Sobald sie dich in der Stadt erblicken, hat man die an der Backe.
Am Randes des Platzes wird dann noch eine Spezialität angeboten, gekochte Eier mit Fleischeinlage…also ein Ei, in dem schon ein Hähnchen oder Hühnchen angewachsen ist….Igitt!
Heute Abend gab es echten MayaMaya, den besten Fisch weit und breit.
Er wurde zubereitet in einem Dampfaufsatz für den Wok. Im Wasser darunter Red Curry Paste, im Fisch Limettenblätter und Zitronengrass aus dem eigenen Garten, dazu ein Som Tam mit Papayas vom eigenen Papayabaum…
Himmlisch…
Stay tuned!
P.S.
Wer an der Bedeutung des textes von Lazy Sunday afternoon interessiert ist, hier ein Hinweis von meinem Freund Stan Arnold:
The lyrics are cockney as you said.
The line ‚To sing in the kharzi while you suss out the moon – oh yeah‘
means to sing in the outside toilet, while you’re checking out the moon.
Kharzi is derived from Army experience of dysentery during World War 2 in Libya – Kharzi rhyming with Benghazi!
also – extra info!
‚They doing me crust in‘, means doing my head in – which means causing my head to explode. ‚They‘ instead of ‚they’re‘ is sloppy, rather than cockney and, I think, is probably there just to make the line scan neatly.
All the best
Stan