19.01.2020 Hamtic / San Jose

Hi,

wie so oft Sonntags, war heute wieder ein Ausflug angesagt.

Das Ziel war allerdings etwas ungewöhnlich., es ging zu einer Pflegestation für Hunde.

Hunde sind auf den Phils sehr beliebt, viele haben gleich mehrere davon.

Allerdings führen diese Tiere oft ein halbwildes Leben und sorgen teilweise selbst für ihr Futter und vermehren sich…

Viele Leute kümmern sich auch nicht  darum und deshalb werden jedes Jahr  streuende Hunde von den Behörden eingefangen, es sind einfach zu viele…

Aber auch aus finanziellen Gründen macht man nichts gegen die Vermehrung…verkaufte Welpen sind einfach verdientes Geld.

 

Aber zurück zu unserem Ausflug. Ich weiß jetzt nicht woher Christy diese Dame kannte, auf jeden Fall leitet sie die Einrichtung, z.Z. sind dort 150 Hunde die umher streunten oder alleine gelassen wurden oder wie auch immer.

Die Leiterin macht das aus tiefster Überzeugung, privat zu Hause hat sie 22 Hunde…(es ist die Dame ganz links auf dem Gruppenbild. Die mit den roten Haaren ist Amors Freundin)

Sie finanziert das Ganze über Spenden, ist aber selbst auch wohlhabend, so das das nicht so das Problem ist.

Es gibt  dort alte und kranke Hunde aber auch auf den ersten Blick total gesunde…

Die Tiere waren bei unser Ankunft auch ziemlich aufgeregt, denn die Fütterung stand bevor. Mitarbeiter bereiteten einen Brei aus Chicken und Reis und dann begann das große Fressen..und endlich war Ruhe.

Also wenn 150 Hunde auf einmal bellen, ist das schon ein gehöriger Lärm.

 

Es gibt dort auch einen Behandlungsraum und alles Mögliche zu kaufen, was den Tieren gut tut.

Ich kann vor solchen Leuten nur den Hut ziehen, sie haben ihr Lebensziel gefunden und ziehen das konsequent durch.

 

Dann ging es noch nach Robinson, auch am Sonntag ist dort ganztägig geöffnet.

Ich brauchte Toastbrot (ich vermisse jetzt schon unser tolles Vollkornbrot…hmmm) und noch ein paar andere Dinge, z.B. Wurstaufschnitt. Dann lud ich die Girls zu einem Eis ein und knipste da so ein wenig vor mich hin, nichts weltbewegendes, aber ihr könnt einen kleinen Eindruck von der Mal bekommen, incl. von der Kinderbelustigung du dem Laden, wo es nur Flipflops gibt.

Dann auch Jolibee, dort gibt es ekelhaften Frass für ganz wenig Geld, also billig und viel! Man muss leider sagen, für viele Menschen hier ist das ein seltenes Gourmeterlebnis.

Nebenan ist Shakeys, das gibt es schon etwas gehobenes Essen, Pizza, gebackene Hähnchen…mindestens doppelt so teuer wie Jolibee.

Dann ein richtig gutes aber auch teures Japanische Restaurant, welches aber immer leer ist, gefolgt von einem Steakrestaurant und dann noch ein Chickenparadies, wo haufenweise in Öl gebackenen Hähnchen serviert werden.

 

Draussen machte ich ein paar Bilder von den Jeepnews, die die Menschen in die umliegenden Dörfer transportieren. Ich hatte glaube ich schon mal den Begriff aus der Mineralogie erwähnt, der mir bei diesen Anblicken immer in den Sinn kommt: die dichteste Packung.

Normalerweise auf Moleküle angewendet, hier greift er aber auch, allerdings mit Menschen.

Allerdings muss man bedenken, dass die Menschen hier im Schnitt deutlich kleiner sind als der gemeine Mitteleuropäer, ich würde in so ein Gefährt sicher nicht reinpassen und wenn, würde ich 3 Pinoys den Platz streitig machen.

 

Nach dem Essen hatten wir dann noch zwei Gäste.

Der erste Oryctes rhinoceros, der Kokosnusskäfer, eigentlich ein Schädling, der hier mit voller Wucht gegen mein Fenster geflogen ist. Er war ziemlich benommen und lies sich klaglos ablichten.

Eigentlich hätte ich ihn umbringen müssen , weil er ja Palmen zerstört…aber ich habe das heute nicht übers Herz gebracht.

Dann noch ein zweiter, ich denke auch ein Käfer, der sehr weit springen kann. Man sieht das an den starken Muskeln an den Hinterbeinen.

 

Und das Meer steigt, in der nächsten Woche winken maritime Abenteuer!

 

Stay tune!