2024-05-24 Viel Wasser (von oben)

Guten Tag,

heute waren Christy und ich zum einkaufen in Robinson. Leider gibt es nicht mehr dieses akzeptable dunkle deutsche Brot vom letzten Mal, sondern nur wieder dieses flabbrige weiße Toastbrot, welches nur so strotzt von Zucker und das man bestimmt zum Volumen einer Streicholzschachtel ohne Mühe zusammenpressen kann. Ich weiß. wir Deutschen mit unseren 4000 Brotsorten haben es schwer, wohin wir auch fahren, es kann nur schlechter werden.

Robinson, ihr erinnert euch sicherlich, ist das Zentrum von San Jose, eine recht große Shopping Mal, mit allerlei Geschäften, Restaurants, Kinos etc. . Frische Sachen kaufen wir aber lieber im Markt von Dalipe, das war ich heuer aber noch nicht.

Es gibt eben nicht nur einen großen Supermarkt, mit z.B. 10 Europaletten Reis in einer sehr großen Vielfalt:

Heute war Rammschtag, alles muss raus (ich vermute aus China):

Als wir da so durch die Gänge streiften, fing es drausen plötzlich wie aus Eimern an zu regnen. Aus Langeweile gönnten wir uns einen Kaffee und einen ekelhaften Kuchen (s.o.). Ich sagte zu Christy: it rains cats and dogs (es regnet Katzen und Hunde), im Deutschen würde wir sagen, es regnet Schustenbuben…doch woher kommen diese Begriffe:

In diesem Artikel ist das sehr schön beschrieben:

Eine Radierung von George Cruikshank aus dem Jahr 1820 erläutert diese Redensart:

George Cruikshank: „Very unpleasant weather, or the old saying verified ‚Raining cats, dogs, & pitchforks‘!!!“. 1820 (Commons)

Demnach hagelt es nicht nur Katzen und Hunde, sondern auch noch Mistgabeln! Cruikshank war ein sehr bekannter politischer englischer Karikaturist, der auch Werke von Charles Dickens illustriert hat. Der genaue Ursprung dieser Redewendung bleibt allerdings im Unklaren.

Der im Deutschen verbreitete aus Ausdruck: „es regnet Schusterjungen“ führt die Autorin auf zwei Ursprünge zurück: einmal auf ein in Berlin beliebtes Gebäck, den Schusterjungen, die Regentropfen ähneln.
Aber es gibt noch eine Erklärung aus Dänemark aus dem Jahr 1758, wo tatsächlich ein Schustermeister seine Lehrlinge aus dem Fenster geworfen haben soll, so das es wirklich Schusterjungen „geregnet“ hat…ob es stimmt..

Illustriert hier von Albert Schäfer Ast, 1920 in Uhu, S. 23 (Commons)

Dies und weitere Erklärungen sind in dem netten Artikel von Frau Dr. Barbara Denscher zu lesen…(die hier verwendeten Bilder sind frei verfügbar)

Stay tuned!