2022-05-05 Anreise nach Bangkok und die ersten Tage in Thailand

Guten Abend,

 

zunächst möchte ich 3 neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen: David Rebel, Asienfahrer und Musiker, sowie Sandra Köther und Claudia Konè, beide aus dem Jacques Weine Depot.

Tja, nun ging es wieder los…am Di den 3.5.2022.

Es war mir schon ein wenig mulmig, weil die Einreisebestimmungen das schon anders waren als sonst.

Ich fasse mal kurz zusammen, was für mich galt. Dann kann sich jederzeit wieder ändern…

 

Thailand:

 

Bis zu 6 Wochen vor der Abreise beantragt man den Thailand Pass. Dazu muss man folgende Dokumente hochladen:

  • Impfnachweise
  • Bestätigung der Versicherung, dass sie bis zu 20.000 $ für einen „Schaden“ durch Covid aufkommen
  • Flugticket
  • Buchung in einem SHR-Hotels und die Abholung vom Flughafen in einer privaten Limousine
  • Aufenthalt in dem. SHR-Hotel, wo man das Ergebnis eines PCR-Tests in Quarantäne abwarten muss.
    Ist dieser negativ, darf man in Thailand wohin man will.
    Die letzten beiden Punkte wurden aber noch vor meiner Abreise gestrichen.

Ist das alles hochgeladen, bekommt man den Thailandpass, einen Qcr-Code, den man sich am besten ausdruckt.

Ich hatte alles ordentlich in Klarsichtfolien verpackt dabei. Das Einchecken war dann problemlos und nach einem langen Flug kam ich in Bangkok an…

Seit 2 Jahren nicht mehr Asien…ich hatte schon Entzugserscheinungen…nervöses Zipperlein.

Aber jetzt war ich ja da und ruhte mich erstmal aus. Dann führte mich mein erster Gang zu Nui, einer langjährigen Bekannten, die in einem Massage-Saloon arbeitet.

Nui kann hervorragend massieren und macht auch Pedi- und Maniküre, so dass ich danach durchmassiert und absolut tageslichttauglich war. Mehr zu Nui später.

Das Hotel ist das Novotel in der Soi4 Sukhumvit, wer da mal schauen möchte. Oben auf dem Dach gibt einen kleinen Pool, eine Rooftopbar und einen imposanten Rundblick.

Nach dem Termin mit Nui brauchte ich etwas Stärkung und ich einen kleinen Snack: Satay-Chicken, Also Chicken in Erdnussoße eingelegt und dann gegrillt…dazu eine eher süße Erdnussoße und eine saure scharfe als Kontrast…himmlisch…

Da ich immer noch ziemlich kaputt war, man hatte mir quasi eine Nacht geklaut, ging ich dann noch abends in ein kleines Restaurant um die Ecke. Dort spielte ein einsamer Folksänger…war ganz ok…auch das Essen war ganz ok…Ich genoss noch ein paar Bier und war dann gar…

Am nächsten Tag machte ich mich auf zum Moca: Museum of Conteporary Art. Sensationell…ich war da schon mal und es gibt auf meiner Webseite auch eine Galerie dazu .

Vieles war so, wie beim ersten Besuch, einiges aber auch neu, fremdartig und rätselhaft.

Blättert gerne mal durch die Ausstellung…ich bin kein Kunstexperte, ich kann nur sagen, warum mir etwas gefällt oder nicht.

 

Abends war ich dann bei einem indischen Restaurant: Amristr. Ich liebe indisches Essen, fast so wie Thai. Ich bestellte ein Thali, das ist eine Mischung von verschiedenen Speisen auf einem Teller. Man sieht Brote (Naan und Popadoms), ein Linsengericht, Hähnchen Curry, Kichererbsen, Raita (Joghurt mit Gurke), Reise, Minzsoße und ein Zwiebelchutney. Und das alles für 400 Bath, ca. 11 €…himmlisch…

Dazu eine Mango-Lassi (Joghurt Getränk) und zwei Bier…ich war fertig und zufrieden.

Danach ging es dann zu einem alten Lieblingslokal von mir, dem Saxophone Club, einer der angesagtesten Clubs in Bangkok. Donnerstags spielt da immer eine Big Band, auch heute. Man war das erfrischend nach diesem Coronascheiß mal wieder richtig handgemachte Musik zu hören! Und die Band weiss wie es geht! Allerdings wenig Jazz, eher Popsongs, Stievie Wonder u.ä. aber sensationell gespielt. Besonders beeindruckt hat mir die Dame, bzw. Wallküre am Schlagzeug, die hat Oberarme wie ich Oberschenkel…

Danach bin ich dann noch bei Linda gelandet auch eine alte Freundin, die jede Nacht von 21:00 bis 06:00 Fisch und Getränke verkauft. Sie hat sich tierisch gefreut mich zu sehen und ist mir um den Hals gefallen. Auch hier ist das Schicksal nicht immer einfach verlaufen, sie wurde erpresst von Schutzgelderpressern und hat da viele Geld zahlen müssen.

Sie hat mir noch einen Som Tam zubereitet, ein Papaya Salat, der höllisch scharf sein kann. Man sieht auf den Bildern die einzelnen Schritte der Herstellung.

 

Am nächsten Tag abends habe ich dann Nui zum Essen eingeladen. Nui hat ein hartes Leben. Vor ca. einem Jahr ist ihr Vater verstorben und danach ist die Mutter mental sehr krank geworden. Sie muss eingeschlossen werden, wie sie sich sonst etwas antut oder verwirrt durch die Gegend rennen würde. Nui und ihre Geschwister pflegen sie und fast alles, was Nui mit den Massagen verdient, steckt sie in die Pflege der Mutter.

Segnungen einer Pflegeversicherung sind in Thailand unbekannt, da haben gefälligst die Kinder für zu sorgen.

Wir sollte hin und wieder mal innehalten und uns bewußt werden lassen, wie gut es uns doch eigentlich geht.

 

Nui führe mich dann in ein „offenes“ Fischrestaurant, wo Seafood gegrillt angeboten wird. Oh my Buddha, das war so dermaßen lecker…

Gegrillter Thunfisch, Riesengarnelen, ein Tilapiabarsch, Spargel in Teig  gebacken, Dipp-Sauce..dazu denn noch eine Pilz-Suppe aus dem Isaan, dem NE von Thailand

Ich war wieder angekommen…bezahlt haben wir 1500 Bath, also ca. 45 € für 2 Personen, für die Qualität ein Witz!

Nach einigen Absackern hatte ich in der Nacht noch ein kleines Abenteuer…ich wurde wach von einem zischenden Geräusch…ich dachte zunächst, es ist die Klimaanlage, aber nein, eine war unter Druck stehendes Wasser, was aus der Leitung schoss! Alles war nass..

Ja super..nach gefühlten 20 Min kam dann jemand, hat den Schlauch ausgetauscht und am nächsten Morgen konnte ich umziehen..

Am Sa dann ging es in die Philippinen…ein neues Kapitel!

 

Stay tuned!