Hi,
z.Z. geschieht hier nicht so viel aufregendes, ich hatte damit gerechnet und widme mich diversen Aufnahmen.
Wenn Christy A1 bestanden hat…hat sie auch mehr Zeit für mich! Hat sie versprochen!
Einige Lieder lassen mich nicht mehr los…ein paar Mal gehört und schon bin ich „süchtig“.
Ich weiß auch nicht, ob ich dieses Lied schon mal geschickt habe, wenn ja, könnt ihr euch ja gelangweilt anderen Dingen zuwenden…aber diese Version, die ich heute aufgenommen habe, ist doch etwas anders.
Es gibt auch auf meiner Webseite eine ausführliche Erläuterung des Themas, wenn jemand tiefer einsteigen möchte ( https://www.martin-hannemann.de/stories-2020/lakes-of-ponchartrain-einleitung/ ).
Hier nur eine Kurzfassung:
The Lakes of Potchartrain (gesungen von Paul Brady)
Ein junger Soldat (ein Ire?) befindet sich in der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865). Er hat wohl, für die Südstaaten gekämpft, ist jetzt in New Orleans entwaffnet worden und er erhielt seinen Sold in der Währung der Südstatten.
Sein Sold ist aber in den Nordstaaten nicht zugelassen, also kann er sich da nichts kaufen.(I cursed all foreign money!) Er beschließt dann, zu dem „Lake of Pontchartrain“ zu reisen. Das ist eine Seenplatte bei New Orleans, die aber eigentlich keine Seen, sondern eine Lagune sind, da sie eine direkte Verbindung zum Meer haben und eher Brackwasser führen.
It was one bright March morning I bid New Orleans adieu
And I took the road to Jackson town, my fortune to renew
I cursed all foreign money, no credit could I gain
Which filled me heart with longing for the lakes of Ponchartrain
Er ist da wohl ziemlich allein auf der Reise, nur von Fremden umgeben, ja bis eine Creolische Frau auf ihn zugeht, in die er sich sofort verliebt.
Dier Bereich der USA wurde vor allem von Franzosen und Franko-Kanadiern besiedelt (New Orleans, das neue Orleans…). Sie hatten auch eine eigene Sprache (Creolisch), die aber heute nur noch von wenigen gesprochen wird. (Lousiana war von 1700 bis 1763 französische Kolonie, der Name geht auf Loius XIV zurück).
Es ist bekannt, das Mitleid erzeugen bei Frauen oft das Eis brechen kann (habe ich mal gelesen…) und sie nimmt sich seiner an.
I stepped on board of a railroad car beneath the morning sun
I rode the rods till evening and I laid me down again
All strangers there no friends to me till a dark girl towards me came
And I fell in love with a Creole girl by the lakes of Ponchartrain
Er sagt, er würde ja in den Wäldern schlafen, wenn, ja wenn es da nicht die Alligatoren gäbe.
Was er meint, sind aber nicht die Echsen, die leben am Fluss, sondern einen Indianerstamm der Atakapa, von dem die Legende ausgeht, sie würden Menschen fressen.
I said, „Me pretty Creole girl, me money here’s no good
If it weren’t for the alligators, I’d sleep out in the woods“
„You’re welcome here, kind stranger, our house is very plain
And we never turn a stranger out by the lakes of Ponchartrain.
Die Dame ist völlig gerührt und nimmt den jungen Mann bei sich in der Hütte auf.
Er ist hin und weg von ihr, sie ist so schön, das kein Maler ein Bild von ihr machen könnte..
She took me into her Mammy’s house, and treated me right well
The hair upon her shoulders in jet black ringlets fell
To try and paint her beauty, I’m sure would be in vain
So handsome was my Creole girl by the lakes of Ponchartrain
Er macht ihr dann einen Antrag, den sie aber ablehnt, da sie einen Mann hat, der zur See fährt und auf den sie wartet…
(Es gibt viele Lieder darüber, wo die Frauen auch nicht ewig warten…)
I asked her if she’d marry me. She said that ne’er could be
For she had got a lover and he was far at sea
She said that she would wait for him and true she would remain
Till he’d return to his Creole girl on the lakes of Ponchartrain
Er verabschiedet sich und will bei jeder passenden Gelegenheit einen Toast auf die Dame ausbringen.
Its fare thee well, me Creole girl, I never may see you more
I’ll neer forget your kindness in the cottage by the shore
And at each social gathering, a flowing glass I’ll drain
And I’ll drink a health to my Creole girl by the lakes of Ponchartrain
Schöööööööönnnn….
Ich habe heute den ganzen Tag gebraucht, um dieses Lied aufzunehmen…Dabei habe ich bestimmt ein Kilo abgenommen, dann bei Aufnahmen mit Mikro, muss die Klimaanlage aus sein…und dann wird es schnell sehr heiß.
Erschwerend dazu kam das Hundegebell…immer wenn jemand am Strand entlang geht, stürmen drei Hunde auf die Terrasse und kläffen den „Eindringling“ an…sie sind aber selten in meiner Tonart.
Ich kann mir vorstellen, dass anstatt des Klaviers die Steffi mit dem Akkordeon was dazu spielt…ob ich sie mal frage?
Sagt doch mal, wie euch das Lied gefällt.
M.
P.S. Mittlerweile hat Steffi ein schönes Akkordeon dazu gespielt: