29.03.2019 Beschwerliche Anreise

Hi,

ich war ja schon oft in Asien, aber dieses Mal war die Anreise doch beschwerlich.

Am Mo (einen Tag vor dem Abflug) bekam ich Halsschmerzen und rannte zur Apotheke.

Man verkautfe mir Lutschtabletten (irgendwas mit Angin), die reduzierten die Schmerzen zwar, führten aber zu „flotten Heinrich“ wie wir im Ruhrgebiert sagen.

Also mit Heinrich in den Flieger geht gar nicht…also habe ich die dann wieder abgesetzt…lieber Halsschmerzen…

Dann bekam ich nachts plötzlich Fieber mit Schüttelfrost und wälzte mich schweißgebadet im Bett, an Schlaf nicht zu denken….

 

Nachts um 4 suchte ich dann schon mal die Nummern raus, wo ich die Flüge und das Hotel canceln konnte, bzw. verschieben konnte, Opodo und Mastercard.

Da ich nicht liegen konnte, weil mir sonst der Kopf geplatzt wäre, setzte ich mich stocksteif auf mein Sofa und wartete auf 8 Uhr.

„Eine Verschiebung ist kein Problem, kostet Sie 202 €“, soweit Opodo. MC sagte, „ok, können wir manchen, sie haben 150 € Selbstbeteiligung, den Rest übernehmen wir.“

Mhmm, es ging mir schon etwas besser und beschloss zu einem Arzt zu gehen, der entscheiden soll, ob ich „fit to fly“ bin oder nicht.

 

Ich schleppte mich zu einer Hausärztin in Billerbeck, für dich ich aber ein neuer Kunde war.

Ein ältere shr nette Dame mit einem schier nicht enden wollenden Mitteilungsbedürfnis oder besser eine Quasselstrippe…

Nach ca. 15 Min. konnte ich dann mein Anliegen vorbringen und sie untersuchte mich. Eine sehr schwere Halsentzündung wurde diagnostiziert, aber kein Grund zur Aufregung!

Sie verschrieb mir eine Bombe, ein 1000mg Antibiotikum und wünschte mir eine gute Reise.

Ich schleppte mit also weiter zu Apo, erstand die Arzenei und packte meine Koffer.

Willi fuhr mich zum Bahnhof in Billerbeck und es sollte also losgehen…

Im Flieger ging es mir nicht gut, es war ein Nachtflug. Im Flugzeug war es schwarz wie im Bärenarsch, nur mein Bildschirm leuchtete…mein Körper war total schlapp, schon die zweite Nacht ohne Schlaf aber sobald ich die Augen schloss drehte mein Gehirn völlig durch und katapultierte mich wieder in diesen merkwürdigen halb-wach Zustand..schrecklich…

Die Filme waren auch langweilig, so dass ich aus lauter Verzweifelung Hello Dolly mit Barbara Streisand und Walther Mathau kuckte…

In Bangkok dann 35 Grad..

Nach einer ca. 1 stündigen Taxifahrt, davon ½ Stunde stehen, war ich im Hotel und fiel wie ein Toter ins Bett…

 

Gegen 20:00 wollte ich in meinem Lieblingsrestaurant essen, das gab es aber nicht mehr…schade eigentlich.

Am nächsten Tag Abends dann wieder in den Saxophone Club, mit der formidablen Big Band! Weltklasse!

 

Am nächsten Tag dann nach Manila und das übliche Chaos nahm da nach der Landung seinen Lauf (ich wollte weiterfliegen nach Iloilo):

Auf der Bordkarte stand: 17:25 , Gate 119*.

Was jetzt der „*“ besagte, war der Karte nicht zu entnehmen, grummmmmel…

 

Immerhin gibt es jetzt eine Bildschirm Anzeige: Iloilo 17:55 Gate 119* „on time“.

Sollte die es tatsächlich schaffen, pünktlich zu sein? Zumindest ein Mal?

 

Nach einem gemütliche Kaffee begab ich mit zum Gate 119, dort herrschte das Chaos pur. Eine Maschine nach Davao (eine Großstadt mit 1,6 Mio. Einwohnern) war ausgefallen und sollte ersetzt werden. Die reguläre nächste Maschine wurde aber auch schon angezeigt und kein Mensch wusste, in welche Maschine er jetzt einsteigen sollte. Es gab ständig Ansagen, z.T. mehrere gleichzeitig, die aber kein Mensch verstand, weil alle aufgeregt durcheinander schrien. Es gab zwar eine Anzeige in Form von Schildern, die aber niemand lesen konnte, weil  viele Menschen direkt vor dem Schalter drängten und alles verdeckten. An der Tafel auch kein Hinweis auf Iloilo, ich erfuhr dann, das es beim Gate 133b sein sollte,…Am Gate 133b kein Hinweis auf Iloilo, so das jeder der dort ankam erstmal zum Schalter ging, wo ein genervter junger Mann verzweifelt versuchte einen Rechner neu zu booten um damit dann die Kontrollen durchführen zu können.

Mit 1 Stunde Verspätung saßen wir dann im Flieger, aber von fliegen keine Spur, durch die vielen Verzögerungen hatte sich eine Queue von Flugzeugen gebildet, die erst abgearbeitet werden musste. Dabei hatten internationale Flüge Vorrang…also noch mal eine Stunde warten.

Ich begrüßte dann Christy zwar glücklich, aber mit einem Hustenanfall, endlich war ich am Ziel, äh…noch nicht so ganz..es gab dann noch eine 2,5 stündige Fahrt nach Antique zu bestehen.

Naja, jetzt bin ja hier…

Wie man sieht mit lecker Fisch und alles ist in stiller Erwartung die Leiden und Auferstehung Christi (nicht Christy!!)  entsprechend zu begehen. Es werden wieder zahlreiche Prozessionen geben, wo Leute totgetrampelt werden, weil sie unbedingt die schwarze Madonna anfassen wollen…das Größte im Leben eines wahren Christen hier!

 

Religion bleibt Opium fürs Volk!

 

Stay tuned!