Beerdigung und Gedenkstein
Wären wir nicht in den USA wäre die Geschichte hier wahrscheinlich zu Ende, aber sie hat bis heute ein Aftermath, i.e. Nachspiel.
Zunächst war da die Beerdigung…ca. 10.000 Menschen erschienen! Was das wohl alles für Leute waren…es ist eben nur mit den oben genannten Phänomen bezgl. Bewunderung und Mitleid für ein Liebespaar zu erklären.
Darüber hinaus wurden sie auch noch auf verschiedenen Friedhöfen beigesetzt, obwohl sie es anders wollten. Bonnie Parker liegt in Dallas im Crown Hill Memorial Park und Clyde Barrow auf dem Western Height Cemetery, jeweils in der Nähe ihrer Eltern. Die steinernen Grabsteine mussten ständig erneuert werden, weil Trophäenjäger Stücke daraus hackten, mittlerweile sind sie durch in Beton eingelassene Stahlplatten ersetzt.
Am Ort ihrer Ermordung wurde ein Gedenkstein aufgestellt.
Wenn ich offen bin, habe ich da so meine Probleme mit… bei Gedenksteinen denke ich immer an etwas positives, welches nicht vergessen werden sollte. Aber ein Gedenkstein für Massenmörder, die dann auch noch durch einen Mord umgekommen ist schon strange…
Das Museum
Ebenfalls in dem Ort wurde ein Museum eröffnet, „the Bonnie and Clyde Ambush Museeum in Gibsland“ (Ambush: i.e. Hinterhalt). Man sieht dort allerlei Krimskrams, Waffen und eine Kopie des letzten Autos mit den Einschüssen, darin blutüberströhmte Schaufensterpuppen, ganz toll… und so realistisch…
Es werden davor Familienselfies gemacht, auf dem ja die roten Köpfe zu sehen sein müssen…!
Das echte Auto stand wohl einige Zeit in einem Spielcasino bei Las Vegas.
Ich sehe schon Scharen von Chinesen durch dieses Museum tapern und ständig selfien (das Wort habe ich grade erfunden).