Ich hatte Christy dahin gedrängt, das sie doch mal einen Song in ihrer Sprache singen möge…
Ich habe den Song ausgesucht, es ist ein sehr bekanntes Lied auf den Phils, es geht um die Sorge von Eltern, die ihre Kinder groß ziehen, die dann aber auf die falsche Bahn geraten und im Gefängnis, wahrscheinlich wegen Drogen, landen…
Das Lied Anak (auf Tagalog Kind) wurde komponiert von Freddie Aguilar über den in Wikipedia steht:
Die meisten seiner Lieder sind im Pinoystil, wobei Aguilar zu den ersten Musikern gehörte, die westlich geprägte Musik mit der einheimischen Sprache Tagalog kombinierten. Mit seinem Lied Anak (Tagalog für ‚Kind‘) gewann er 1978 das Finale beim Metro Manila Popular Song Festival. Dieses Lied wurde zu einem Hit weit über die Philippinen hinaus, in Deutschland erreichte das Lied im Jahr 1980 Platz 39, in den Niederlanden Platz 2. Das Lied wurde später von Michael Holm unter dem Titel „Kind“ sowie von der Kelly Family gecovert unter dem Titel „Alle Kinder brauchen Freunde“. 1986 sang er Bayan Ko, ein Lied, das die Opposition im Kampf gegen Ferdinand Marcos verwendete.
Freddie Aguilar schreibt viele sozialkritische Lieder, aber auch Liebeslieder. Er textet und komponiert seine Songs nicht nur selbst, sondern er arrangiert und produziert sie auch. Im Juli 2009 eröffnete Freddie Aguilar „Ka Freddie’s Music Bar and Restaurant“ in Manila/Malate. Mitte 2013 hat er dann seine Music Bar nach Quezon City (120 Tomas Morato Ave. cor. Kamuning Road) verschoben. Er selber tritt dort jeden Mittwoch, Freitag und Samstag auf.
Durch seinen Erfolg beeinflusste Freddie Aguilar zahlreiche Musiker in Ostasien, die jeweils einheimische Texte zu westlich geprägter Musik einsetzten.
Hier ist die deutsche Übersetzung:
Kind
Als du in diese Welt geboren bist
Vater und Mutter freuten sich sehr
Und ihre Hände waren dein Licht
Deine Eltern wussten nicht,
vor großer Freud‘ schaut’n sie dein Gesicht
voll aufgepasst wie du eingeschlafen bist.
Und deine Mutter gab dir Milch
ewig schlaflos fast jede Nacht
Am Morgen nahm dein Vater dich aufgeregt im Arm
voll vernarrt auf dich
Und nun bist ja schon stark und groß,
willst nur Freiheit, selbst dein Boss,
deine Eltern sind dir jetzt scheiß egal.
Ganz quer verändert hast du dich
Stur und nimmst gar keine Rücksicht,
deine Eltern sind bloß blöd und falsch.
Du hast nicht mal daran gedacht,
dass deine Eltern alles für dich tun.
Weil du nur an dich denkst, lässt deine Eltern
leiden und zweifeln.
Und nun verging die Zeit sehr schnell
Den Überblick hast du verlor’n
Laster, kein Benehmen – was noch mehr.
Deine Mutter ist wieder aktuell
Hilflos, ratlos, wie sie weint
Und frägt „Warum, mein Kind, hast du das getan?“
Aus deinen Augen kamen Tränen heraus
die aber auch gar keine Hilfe sind.
Einsicht und Reue spürst du bitter,
so spürbar, sichtbar in deinem Gesicht.
Martin Hannemann: Gitarren, Keyboards
Christy Amurao: Voc
Gerd Bracht: Fretless Bass

Besetzung:
Christy Amurao: Vocals
Martin Hannemann: Gitarren, Keyboards
Gerd Bracht: Bass