Similia similibus curentur – Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt

Hahnemann war ziemlich frustriert über die „Heil“methoden seiner Zeit. Als er ein Buch von dem schottischen Pharmazeuten Cullen übersetzte, kamen ihm Zweifel an dem, was er las.

Cullen beschrieb die Wirkung von Chinarinde als ein magenstärkendes Mittel zu Bekämpfung von Wechselfieber.

Hahnemann beschloss das in einem Selbstversuch zu testen und nahm einige Zeit Chinarinde ein. Er bekam ein Klopfen im Kopf, roten Wangen und Durst. Kurzum er bekam alle Symptome die ihm sonst vom Wechselfieber bekannt waren, doch ohne eigentlichen Fieberschauer.

Dieser Selbstversuch ist letztendlich die Geburtsstunde der Homöopathie, obwohl sie seitens Hahnemanns wohl auf einem Irrtum baut, den er aber mangels der Kenntnisse nicht wissen konnte.

Hahnemann war einige Jahre zuvor an Malaria erkrankt und auch mit Chinin behandelt worden. Er war wohl deshalb gegen die Einnahme sensibilisiert und sein Körper reagierte nach heutigem Wissen mit allergischen Reaktionen (10).

Auch war der Begriff des Fiebers zu Hahnemanns Zeiten ein anderer (10). Er wurde weitaus breiter gefasst als heute.

Sein logischer Schluss bestand 1790 eben darin, dass man eben „Ähnliches mit Ähnlichem“ heilen kann. Er machte in den darauffolgenden Jahren noch mehrere Versuche, sowohl an sich selbst, aber auch an seinen Familienmitgliedern.

1796 veröffentlichte er unter dem Titel „Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen“ im Hufnagel Journal.

Neben den Versuchen mit verschiedenen Arzneien, erkannte er auch das Prinzip der Verdünnung, bzw. der Potenzierung