Ein oft gehörter Spruch im Zusammenhang mit Homöopathie und anderen Heilmethoden. In meiner Jugend hieß es immer: Grippe dauert mit Doktor 14 Tage, ohne Doktor 2 Wochen. Da steckt viel Wahres drin…
Nehmen wir mal an, jemand ist bedauerlicherweise an einem grippalen Affekt erkrankt und begibt sich in die Hände eines Homöopathen. Dieser verabreicht dann irgendwelche Globuli und siehe da, nach 2 Wochen ist der Mensch geheilt und putzmunter. Er wird der felsenfesten Überzeugung sein, dass die Homöopathie ihm geholfen hat.
Nur ohne den Homöopathen wäre er genau so gesund geworden…
Ein Kranker wird sich natürlich besser fühlen, wenn er zum Arzt geht und der ihm gut zuredet und ihm ein Placebo verschreibt, oder ein homöopathisches Mittel, was auf das gleiche hinausläuft. Und allein das Gefühl „jemand hat mit mir über mich gesprochen und will mir helfen“ wird seine inneren Kräfte stärken und er wird wieder gesund.
(Das ist jetzt alles sehr allgemein ausgedrückt. Wie ich eingangs sagte, bin ich kein Arzt, ich möchte das Thema hier nur ganz allgemein anreißen. Der menschliche Organismus ist hochkomplex…was da so alles passieren kann…schrecklich, ganz schrecklich.)
Der Satz „wer heilt hat recht“ stimmt also nur, wenn genau monokausal der Einfluss der Therapie auf den Krankheitsverlauf bewiesen werden kann und das ist grade bei den z.T. inhaltsleeren homöopathischen Mitteln nicht gegeben, die über den Placeboeffekt nicht hinaus gehen.
Man hört oft den Satz: die Homöopathie hat mir geholfen…und ich glaube daran.
Man müsste dann fragen: hast du es mal ohne Homöopathie versucht? Aber da kommen dann Glauben und Emotionen herein und es wird ganz schwer.
In (28) fand ich für mich erstaunliche Zahl, das 80% der nicht-chronischen Erkrankungen von selber heilen…Ein fachkundlicher Apotheker oder Arzt könnte jetzt einwerfen, das man das mit „echt wirkenden“ Medikamenten beschleunigen kann, was sicherlich auch stimmt, aber das wird völlig sowohl von der Krankheit, den äußeren Bedingungen, Vorerkrankungen u.v.a.m. abhängen.