Zitat aus (13)
Jeder dritte Bewohner der Erde nutzt TCM, darunter 80 Prozent der Chinesinnen und Chinesen außerhalb der Großstädte. Der Umsatz mit TCM-Arzneien liegt bei geschätzten 6,9 bis 23 Milliarden Euro. Tierprodukte werden weitgehend außerhalb des offiziellen Marktes gehandelt. Zudem werden auf dem offiziellen Markt meist Fertigprodukte gehandelt, während der Volksmarkt die Zutaten separat für die Rezepte zusammenstellt.
Die Regierung Chinas handelte gegen das Artensterben in der Apotheke. Gefährdete Tiere zu essen, bedeutete seit 2014 bis zu zehn Jahre Gefängnis; das gilt für Pandabären ebenso wie für Goldaffen oder chinesische Schuppentiere. Wer wissentlich illegal gejagte Tiere kauft, kann mit drei Jahren hinter Gittern rechnen.
Zitatende
Durch den wachsenden Reichtum der Mittelschicht und auch das allgemeine Bevölkerungswachstum verbreitet sich die TCM immer weiter und wird auch von der chinesischen Regierung massiv gefördert. In den westlichen Ländern beobachtet man eine Renaissance von Naturheilverfahren.
Frau Sandra Altherr, von der oben erwähnte Artikel aus 2020 stellte mir freundlicherweise einen weiteren zur Verfügung, der in (20) veröffentlicht wurde. In diesen werden Alternativen zu den o.a. tierischen Produkten aufgelistet, die auch teilweise schon in der TCM Verwendung finden, aber der Gebrauch der tierischen Produkte ist vor allem bei der Landbevölkerung so tief verwurzelt, das allem, was den Lehren der Urahnen widerspricht oder aus dem Weste kommt, mit großer Skepsis begegnet wird.
In (20) werden ebenfalls Alternativen aufgezeigt, hier ein kurzer Auszug:
So kann z.B. Tigerknochen (Tigris os, Hugu)
durch die Tibia (Unterarmknochen) des Rindes ersetzt werden, das Horn
des Nashorns (Rhinoceri cornu, Xijiao) durch das Horn des Wasserbüffels,
Manitis squama (Chuanshanjia) durch Seifenbohnendornen (Gleditsiae
spina, Zaojiaoci) etc.
Ich möchte jetzt nicht auf diese sehr in Detail gehenden Darstellungen nicht eingehen. Wer aber Interesse an den Veröffentlichungen hat, möge sich bei mir melden.