Ein Mann namens Albert Leo Schlageter war massgeblich an den Aktionen im „aktiven Widerstand“ beteiligt, die aber in Summe nicht den Effekt hatten, den die Aktivisten der „Operation Heinz“, eine Freikorpsgruppe unter Führung von Heinz Hauenstein, erhofften.
Diese Aktionen waren vor allem Morde an Kollaborateuren und Sprengstoffanschläge, meistens gegen die Eisenbahn.
Schlageter (geb. 1894 in Schönau im Schwarzwald- gest. 1923 in Düsseldorf) war Soldat im 1. Weltkrieg und gehörte verschiedenen Freikorps an. Er wurde mit dem EK I ausgezeichnet für „besonders riskante Patrouillen“
Es ist historisch unklar, ob er auch Mitglied der NSDAP war.
Nach diversen Aktivitäten in Osteuropa nahm er Kontakt zu den Aktivisten im Ruhrbebiet auf und unterstützte diese durch Durchführen von Anschlägen und Feme-Morde.
Schlageter war von seiner Gesinnung her stramm rechts, wenn nicht sogar rechtsradikal, der die Besatzer, aber auch die schwache deutsche Weimarer Regierung abgrundtief hasste.
1923 wurde er, wahrscheinlich durch Verrat durch eine Frau, verhaftet. Er hatte die Nacht durchgezecht, dann die Dame mit auf sein Hotelzimmer genommen und diese entdeckte dann einen Koffer mit Sprengstoff. Sie hat ihn dann bei den Franzosen verpfiffen!
Ihm und einige weitere Mitglieder der Operation Heinz wurde der Prozess in Düsseldorf vor einem französischen Militärgericht gemacht und er wurde zum Tode verurteilt.
Seine Familie strebte ein Gnadengesuch an, (er selbst lehnte das ab) was bis zum Pabst ging, aber der französische Ministerpräsident Raymond Poincaré wollte wohl ein Exempel statuieren und lehnte das Gesuch ab. Schlageter war der einzige, der die Todesstrafe erhielt. Die anderen wurden zu Zwangsarbeit verurteilt und kammen nach der Besetzung des Ruhrgebiets wieder frei.
Ab 23.5.1923 wurde Schlageter in Düsseldorf standrechtlich erschossen.
Hier ein Link zu seinem Lebenslauf.